Seit frühester Jugend beschäftige ich mich mit Zeichnen und Malen.
Neben verschiedenen ausgeübten Tätigkeiten brachte ich viele Zeichnungen als Ausdruck innerer Erregungen zu Papier. Spontan, ohne inhaltlich vorgefassten Plan vollzog sich die kreative Arbeit. Oft hatte ich das Gefühl, dass mein Alltag für mich zur Routine wurde, die die Freude am kreativen Arbeiten hemmte. Ich denke, dass auch das Zunehmen des Bewusstwerden eine Rolle spielte, mich seit Anfang 2004 ganz der Kunst zu widmen.
Für mich ist mein Werk und Leben gewissermaßen deckungsgleich, Kunst ist für mich eine Art zu leben, bei der man eigenes inneres Territorium durchleben muss, wie auch das der äußeren Welt. Das Malen ist für mich ein geistig-seelischer aber auch ein körperlicher Akt, der alle meine Kräfte erfordert, mich aber auch zutiefst erfüllt.
Meine Bilder entstehen ohne Vorbild oder Modell, auch ohne genaue Absicht. Ich fertige keine Entwürfe oder Skizzen, sondern arbeite unmittelbar und direkt aus dem Unterbewussten heraus.
Das Gesehene wiederzugeben ist nicht mein Ziel, sondern die Balancen und Zusammenhänge in einem fragilen und gefährdeten Dazwischen, einem Schwebezustand zwischen Gewusstem und Geahntem, zwischen Wunsch und Wirklichkeit, zwischen Geist und Materie zu finden.
Inhalte meiner Bilder folgen keiner vorgegebenen Wirklichkeit, sondern nur bildlichen Vorstellungen, dabei möchte ich in meiner Malerei die Freiheit des Handelns haben. Ich möchte nicht, dass meine Bilder und ihre Interpretationen von vornherein eindeutig sind. Das Bild muss so offen sein, dass der Betrachter seine eigene Interpretation findet.